Feminine Yoga - ein weiblicher Ansatz
Du bist auf meiner Seite gelandet und fragst dich jetzt, was der Unterschied von Feminine Yoga zu anderen Yogastilen ist?
Dann ist dieser Blogbeitrag für dich goldrichtig!
Yoga gibt es schon seit mehr als tausend Jahre vor Christus und wurde ursprünglich von Männern an Männer weitergegeben. Yoga galt als etwas heiliges, das Frauen nicht ausüben durften. Heute kaum mehr vorstellbar - praktizieren vorallem im Westen mehr Frauen als Männer Yoga. Aufgrund dieses "männlichen" Ursprungs, sind viele Asanas (Körperhaltungen) an den männlichen Körper und ihren geradlinigen Hormonhaushalt ausgerichtet.
Wir Frauen haben neben einen anderen Körperbau (Breiteres Becken, anderen Schwerpunkt...) vorallem auch einen hormonellen Zyklus. Das heißt wir sind überhaupt nicht geradlinig, sondern werden vielmehr von unseren inneren Ebbe und Flut durchs Leben getragen. Kurz gesagt wird genau das, unser Körper und unser zyklisches Wesen, beim Feminine Yoga berücksichtigt.
Im hektischen, eher maskulinen, erfolgsorienterten Alltag verlieren wir leider schnell die Verbindung zu unserer inneren Weiblichkeit. Auch die Werbung suggeriert uns, dass wir jederzeit "Always" 100% geben können, egal ob wir gerade unsere Tage haben (und dadurch weniger Energie) oder nicht. Und mal ehrlich? Wird das nicht irgendwie auch von Frau erwartet? Immer 100% - im Beruf, in der Familie.
Was ich hier sagen möchte ist nicht, dass alles maskuline schlecht ist, im Gegenteil. Die maskuline Sonnenergie ist sehr wichtig . Auch für die Frau. Jedoch haben die meisten Menschen (auch Männer) einen Überschuss dieser maskulinen, Yang orientierten Energie. Ein Grund dafür ist sicherlich, weil wir eine leistungsorientierte Gesellschaft leben und sehr viele Menschen unter enormen Druck und Stress stehen. Dieses Hamsterrad kann soweit gehen, dass wir fast nur noch im Kopf leben und den Körper gar nicht mehr spüren.
Zusätzlich reagieren Frauen aufgrund ihres ausgeklügelten Hormonsystem empfindsamer auf Stresshormone als Männer. Frauen leiden dadurch 4x häufiger an Burn Out als Männer und spüren die Auswirkungen sowohl körperlich als auch seelisch wenn sie unter zu hohem Leistungsdruck stehen. Wenn nun Sport (oder Yoga) ebenfalls nach dem männlichen Prinzip ausgeübt wird, nämlich jederzeit 100% zu geben, kann dies den Stress und die Ausschüttung von Stresshormonen zusätzlich steigern. Insgesamt kann sich Stress negativ auf die Hormonbalance (als Folge kann PMS und andere Zyklusbeschwerden auftreten) und auch auf die Fruchtbarkeit der Frau auswirken. Ziel soll es nicht sein, Stress zu 100% zu vermeiden, sondern den Umgang damit zu erlernen und Entspannungsinseln zu schaffen. Dabei kann Feminine Yoga einen wertvollen Beitrag leisten. Feminine Yoga unterstützt und nährt die Weiblichkeit, hilft uns dabei aus dem Kopf in den Körper zu kommen, Stresshormone abzubauen und in längerer Folge resilient gegen Stress zu werden.
Der weibliche, feminine Ansatz, wird als Konträr der Sonnenergie auch als Mondenergie oder die Yin orientierte Energie beschrieben. Wie der weibliche Zyklus hat auch der Mond seinen eigenen Zyklus. Ein Mondzyklus beträgt 29,5 Tage - ähnlich zum weiblichen Zyklus. Erfahre mehr vom Zusammenhang des Mondzyklus und des weiblichen Zyklus im nächsten Blogbeitrag.
Beim Feminine Yoga geht es vorallem um die eigene Weiblichkeit, den eigenen Körper, den Zyklus und vorallem den eigenen Schoßraum (wieder) lieben zu lernen. Es werden sanfte Yogasequenzen praktiziert, die auf den weiblichen Zyklus abgestimmt sind. Im konkreten heißt das, es gibt immer sanfte Alternativen bei kraftvolleren Übungen. Grob vereinfacht gesagt, können aktivere Übungen eher in der Phase nach der Menstruation bis zum Eisprung durchgeführt werden, während nach dem Eisprung und vorallem während der Menstraution die weniger energetischen Alternativen Sinn machen.
Durch viele Entspannungsphasen, den sanften Yogasequenzen und Atemtechniken wird effektiv Stress reduziert. Es gibt immer mehr Studien die belgen, dass Stressreduktion sich sehr positiv auf das gesamte Hormonsystem und dadurch auch auf die Fruchtbarkeit auswirkt.
Zusammengefasst:
- Yoga war früher Männern vorbehalten
- Feminine Yoga berücksichtigt den Körper der Frau und den weiblichen Zyklus
- Die Sonnenergie ist die maskuline Energie, die Mondenergie die weibliche
- Die maskuline, Leistungsorienterte Energie überwiegt in unserer Gesellschaft, was zu vermehrten Stress führen kann
- Frauen sind aufgrund ihrers Hormonhaushaltes anfälliger gegenüber Stress und daraus resultierender Krankheiten (wie z.B. Burn Out, Zyklusbeschwerden, erschwerte Fruchtbarkeit)
- Feminine Yoga unterstützt dich dabei Stress zu reduzieren, resilenter gegenüber Stress zu werden und unterstützt somit eine gesunde Hormonbalance
- Beim Feminine Yoga werden kräftigere und sanftere Alternativen gleichzeitig angeboten wo notwendig, damit die Körperübungen deinem aktuellen Enerielevel im Zyklus angepasst sind und dich bestmöglich unterstützen.
- Feminine Yoga hilft dir Verbindung zu deiner Weiblichkeit, deinem Zyklus und deinem Schoßraum aufzubauen.
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